Die Fußstellungen und Rückenschmerzen

Der Fuß kann eine sehr tragende Rolle bei Rückschmerzen haben. Um das genauer zu verstehen, muss man sich unser Gangmuster anschauen.


So ist z.B. das Absenken des Längsgewölbes in der der mittleren Standphase (Pronation) beim Gehen wichtig, um Muskeln im Gesäß anzuregen die Hüfte zu strecken.

 

linker Fuß in Supination, normal und Pronation
linker Fuß in Supination, normal und Pronation

Um ein Gelenk zu bewegen, müssen Muskeln zusammenarbeiten. In dem Beispiel oben, muss also der Hüftbeuger entspannen damit die Hüftstrecker anspannen können.

 

Sollte dieses normale Maß an Pronation im Fuß nicht möglich sein, also ein leichtes Absenken des Längsgewölbes, wird sich der Hüftbeuger nicht vollends entspannen bzw. dehnen. Schaut man sich den Hüftbeuger (M. Iliopsoas) genauer an, sieht man, dass er an der Lendenwirbelsäule verankert ist. Das kann zu Bewegungseinschränkungen in der Hüfte oder gar Schmerzen im Rücken führen.

 

Jeder kennt es. Zu lange im Stuhl gesessen, man will aufstehen und man kommt nicht richtig in die Streckung. Sitzen z.B. verkürzt die Hüftbeuger.

 

Ein weiteres Problem, das daraus entstehen kann, ist, wenn man diese fehlende Hüftstreckung hat, kompensiert die Lendenwirbelsäule das. Die Wirbelsäule hat allerdings Limitation, was die Bewegung angeht. Man geht also immer wieder an das Ende des Bewegungsspielraumes, welches die Facettengelenke der Wirbelsäule reizen kann.

 

Das alles kann eine fehlende Pronation nach sich ziehen.

 

Wichtig. Es gibt Menschen, bei denen sich das Längsgewölbe zu viel absenkt (Überpronation). Das wiederum zieht andere Muster nach sich und ist mit diesem Beitrag nicht gemeint. Es geht um die gesunde Absenkung des Fußes während der mittleren Standphase.