Mit meinem ersten Beitrag möchte ich beim inzwischen weitreichend bekannten Vitamin D starten. Vitamin D ist für mich ein sehr bedeutsames Thema, da es mir persönlich deutliche gesundheitliche Verbesserungen brachte.
Immer wieder fällt mir im Gespräch auf, dass vielen das Vitamin selbst, geschweige denn sein Potential für den Erhalt bzw. die Verbesserung unserer Gesundheit, gar nicht so bewusst ist. Eine Studie, die z.B. den Status von Erwachsenen in Deutschland begutachtete, landete bei dem Ergebnis, dass die Deutschen die niedrigen Vitamin-D-Spiegel von 50nmol/l (20ng/ml) durchschnittlich gar nicht erreichen und daher 80% von ihnen im Winter nicht adäquat damit versorgt sind und somit einen Mangel aufweisen. (Quelle 1)
Gerade beim Thema Fersensporn , der häufig als Beschwerde bei mir im Gespräch angegeben wird, habe ich mich schon oft gefragt, ob es da nicht eine Korrelation geben könnte. Warum? Vitamin D ist, neben vielen anderen Funktionen (ca. 1000 Gene), auch am Calcium bzw. Knochenstoffwechsel beteiligt.
Also suchte ich und wurde fündig. In einer Studie wurden bei 50 Patienten mit Fersensporn diverse Laborwerte gemessen. Unter anderem Vitamin D, Parathormon (ebenfalls Calciumstoffwechsel) und Blutfettwerte.
„Bei den Patienten mit Fersensporn waren die 25(OH)D und HDL-C Werte signifikant niedriger“
(25 (OH) D ist eine Hormonvorstufe im Vitamin D Stoffwechsel)
“Unsere Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Bildung eines Fersensporns nicht nur mit gewichtsbedingtem Druck, sondern auch mit Lipidwerten und hormonellen Veränderungen im Kalziumstoffwechsel zusammenhängt. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sollten hormonelle Veränderungen und Lipide bei Patienten mit Fersensporn in Betracht gezogen werden.” (Quelle 2)
Ein weiterer Fallbericht zeigte ebenfalls eine Verbindung zum Vitamin D. Hier drehte es sich zwar nicht um einen Fersensporn, jedoch um Fersenschmerz bzw. Stressfrakturen in Verbindung mit einem bestimmten Medikament (Carbamazepin).
„Carbamazepin führt den Vitamin-D-Stoffwechsel zu schlechter Knochenqualität“ (Quelle 3)
Der Fersensporn bzw. Fersenschmerz kann viele Ursachen haben. So spielt beispielsweise die ganze Beinachsenstatik, Beckenverwringungen etc. und damit der Druck und Zug am Fersenbereich eine enorme Rolle.
Stoffwechselbedingte Störungen, wie ein niedriger Vitamin-D-Wert können aber durchaus dazu gehören, wie die zwei Beispiele vermuten lassen.